Phyllotus porrigens (Pers. : Fr.) P. Karst.
Synonyme: Nothopanus porrigens (Pers.) Singer , Pleurocybella porrigens (Pers. : Fr.) Singer
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae
Deutscher Name: Ohrförmiger Seitling
Vorkommen:
Im Herbst büschelig oder dachziegelig und gesellig an morschem Holz verschiedener Nadelhölzer, meist an Strünken und liegenden Stämmen, vorwiegend in höheren und niederschlagsreichen Lagen.
in Bayern in Höhen oberhalb von 500-600m zunehmend häufiger werdend, vor allem in den Alpen, am Alpenrand und in den ostbayerischen Silikatgebirgen; in tieferen Lagen selten.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-7 cm lang und ebenso breit, jung kegelig bis spatelförmig, später muschelförmig und immer stiellos seitlich am Substrat angeheftet, an der schwach filzigen Ansatzstelle jung mitunter mit etwas stielartig ausgezogener Hutoberseite, weiß bis hell creme und kahl, dünnfleischig.
Lamellen jung weiß, später blass creme bis gelblich, breit, dichtstehend, mitunter gegabelt, an der Ansatzstelle auffällig in einen Punkt zusammenlaufend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,1-7,3 x 4,5-6,7 µm, rundlich bis breit ellipsoid, farblos und glatt mit Tropfen.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Mehrere weißlich gefärbte Arten der Gattungen Crepidotus und Panellus sehen ähnlich aus. Sie besitzen aber entweder eine stielartig ausgezogene Ansatzstelle oder bald bräunlich färbende Lamellen. Verwechslungen sind ausgeschlossen, wenn man auf die in einem Punkt zusammenlaufenden Lamellen achtet.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 394;
Holec/Bierich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 406;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 67.1, S. 559f.;
Vesterholt in Funga Nordica, 1. Aufl., Pleurocybella, S. 243.
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Makroskopische Ansicht
Foto: Edmund Garnweidner -
Makroskopische Ansicht
Foto: Edmund Garnweidner -
Makroskopische Ansicht
Foto: Peter Karasch