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Phylloporia ribes (Schumach.) Ryvarden

Synonyme: Inonotus ribis Maire & Werner , Ochroporus ribis J. Schröt. , Phellinus ribis (Schumach. : Fr.) P. Karst. , Xanthochrous ribis Pat.

Systematik: Basidiomycota > Hymenochaetales > Hymenochaetaceae

Deutscher Name: Stachelbeer-Feuerschwamm

Vorkommen:
Am Grund verschiedener Sträucher, vorwiegend in Hausgärten an alten Stachelbeer- und Johannisbeersträuchern (Ribes spp.), in der freien Natur meist an Pfaffenhütchen (Euonymus europaea) in Auwäldern, aber auch an anderen Laubgehölzen, z.B. an Liguster (Ligustrum vulgare).

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 24 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper bis 15 cm breit und an der Ansatzstelle 5 bis 20 mm dick, flach konsolen- bis tellerförmig, oft mehrere Stämmchen gleichzeitig umschließend und mit neben- oder übereinander stehenden Hüten verwachsen, so dass kompakte, mehrhütige Fruchtkörper entstehen, Oberseite matt, höckerig und oft wulstig gezont, anfangs rostbraun, dann schwarzbraun und meist bis zur Hutkante von Algen oder Moosen dicht überwachsen, am Rand ziemlich scharfkantig und oft wellig.
Poren zimt- bis rötlichbraun, sehr englöcherig, 6 bis 7 pro mm, in 1 bis 3 mm dicken, bei mehrjährigen Fruchtkörpern geschichteten Lagen.
Trama lebhaft rostbraun, korkig und zäh, bei älteren Fruchtkörpern durch eine schwarze Linie in eine untere, härtere und etwas dunklere und eine obere, weichere und hellere Schicht geteilt.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 3-4 x 2,5-3 µm, rundlich-eiförmig, glatt, farblos.

Bemerkungen:
Weißfäule-Erreger.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 322 (als Phellinus ribis);
Lohmeyer/Künkele, Pilze, S. 199;
Ryman/Holmåsen, Pilze, 1992, S. 185 (als Phellinus ribis).

  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch