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Peziza repanda Pers. 1808

Systematik: Ascomycota > Pezizales > Pezizaceae

Deutscher Name: Ausgebreiteter Becherling

Vorkommen:
Einzeln oder in Gruppen in Erde, vergrabenen Laubholzstücken, organischen Abfällen, um Brandstellen. Verbreitet, zerstreut vorkommend.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 4-10 cm breit, becher-, schüsselförmig, Rand gezähnelt, bisweilen eingerissen, Fruchtschicht hellbräunlich bis haselbraun, Außenseite weißlich, dem Rand zu granuliert, körnig-rau, Basis etwas stielartig ausgebildet, filzig im Substrat sitzend.
Fleisch brüchig, weißlich bis hellbräunlich.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 14-17 x 8-10,5 μm, ellipsoid, glatt, ohne Öltropfen.

Bemerkungen:
Die Abgrenzung zu benachbarten Arten wie beispielsweise zu Peziza varia ist schwierig. Peziza varia weißt eine ausgeprägte Textura intricata auf, bei Peziza repanda ist diese schwächer ausgebildet. Bei Peziza varia neigen die Paraphysen eher zu aufgeblasenen Zellen bzw. zu Einschnürungen an den Trennwänden. Der Kurzstielige Holz-Becherling (Peziza micropus), wächst an Holz, gerne in alten Astlöchern.

Autor: Helmut Grünert

Quelle / Literatur:
Boudier, E. (1906): Icones Mycologicae, Tom.II, Pl.265.
Dennis, R.W.G. (1981): British Ascomycetes, Plate V, D.
Hansen, L. & Knudsen, H. (2000): Nordic Macromycetes, Vol. 1, Ascomycetes, 65.
Hohmeyer, H. (1986): Ein Schlüssel zu den europäischen Arten der Gattung Peziza, Zeitschrift für Mykologie, Band 52(1).
Medardi, G. (2006): Ascomiceti d`Italia, 2006, 202.
Moser, M. (1963): Kleine Kryptogamenflora, Ascomyceten, Band IIa, 100.
Ryman, S. & Holmåsen, I. (1992): Pilze, 625.
Spooner, B. (2001): The genera Peziza and Plicaria, Field Mycology Volume 2(2).

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch