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Oudemansiella mucida (Schrad. : Fr.) Höhn. 1910

Synonyme: Armillaria mucida (Schrad. : Fr.) P. Kumm. , Collybia mucida (Schrad. : Fr.) Quél. , Lepiota mucida (Schrad. : Fr.) J. Schröt. , Mucidula mucida (Schrad. : Fr.) Pat.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Physalacriaceae

Deutscher Name: Beringter Schleimrübling

Vorkommen:
Auf totem Holz von Rotbuchen (Fagus sylvatica), meist an stehenden oder liegenden Stämmen sowie über dem Boden hängenden Zweigen, gelegentlich auch an abgefallenen Ästen und manchmal an noch lebenden, vorgeschädigten Stämmen als Schwächeparasit, in Altbuchenbeständen mitunter nicht selten und oft in großen, teilweise büscheligen Kolonien.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 164 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist 2 bis 5, selten bis über 10 cm breit werdend, anfangs fast geschlossen kugelig, bald konvex bis flach, feucht mit stark schleimig aufgequollenem, abziehbarem Überzug, trocken seidig matt, jung hellgrau bis elfenbeinfarben, alt weißlich bis blass gelblich, mitunter auch ziemlich dunkelgrau, sehr dünnfleischig.
Lamellen weiß, sehr breit, dick und weit entferntstehend, am Stiel nur wenig ausgebuchtet mit glatter Schneide.
Stiel meist 3-6 cm lang und 2-6 mm dick, zylindrisch mit oft keulig verdicktem Grund, weißlich, Spitze längsgestreift und trocken, unter dem breiten, häutigen und unterseits grauschwarzen Ring glatt und schmierig, am Grund auch etwas schuppig-faserig.
Fleisch weißlich, zäh.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 15-20 x 14,5-19 µm, rundlich, glatt, farblos.

Bemerkungen:
Aus dem Pilz wird das gegen Hautpilze wirksame Antibiotikum Mucidin gewonnen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 388;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 332;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 57.1, S. 471f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch