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Mycena vitilis (Fr.) Quél. 1872

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Mycenaceae

Deutscher Name: Zäher Fadenhelmling

Vorkommen:
Auf vergrabenen Holzstückchen oder Rinde in Laub- und Mischwäldern, ziemlich häufig und vom Frühjahr bis zum Winter wachsend.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 183 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 22 mm breit werdend, jung eichelförmig geschlossen bis glockig, bald kegelig, dann breit konvex, stets mit rundlichem Buckel, graulich mit graubraunem, verdicktem Scheitel und oft bis zum Rand durchscheinend gerieft, glatt, matt und fein radial faserig bis fast runzelig, schwach schleimig mit etwas abziehbarer Huthaut, dünnhäutig.
Lamellen jung rein weiß, später hellgrau und stellenweise etwas bräunlich fleckend, um den Stiel ausgebuchtet, ziemlich dichtstehend, am Grund etwas aderig anastomosierend, am Hutrand mit bis zu 13 Lamellen pro cm, Schneide anfangs glatt, später oft fein weißflockig.
Stiel bis 11 cm lang und an der Spitze und am Grund 1-1,5 mm dick, zylindrisch, lang und schlank, anfangs rein weiß, dann abwärts etwas graulich, auf ganzer Länge völlig kahl oder an der Spitze schwach bepudert, hohl, steif, feucht etwas schmierig, am Grund mit abstehendem, weißem Myzelfilz.
Fleisch geruchlos.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9,4-12 x 5,5-7,3 µm, elliptisch, farblos und glatt, oft mit kleinen oder großen Tropfen, mit Jod blau.
Sporenstaub weiß.
Cheilozystiden geweihförmig mit langen Auswüchsen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 371;
Kühner, Le Genre Mycena, S. 298.
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 116.96, S. 734f.;
Robich, Mycena d’Europa, S. 338.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner