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Microglossum olivaceum (Pers. : Fr.) Gillet 1879

Synonyme: Geoglossum olivaceum Pers.

Systematik: Ascomycota > Helotiales > Lachnaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Sehr selten zwischen Moosen und Gräsern auf trockenen Wiesen, Halbtrockenrasen, Wacholderheiden. Bodenvag, sowohl auf basenreichen wie sauren Standorten nachgewiesen.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 30-40 mm hoch, einzeln, gesellig oder mitunter auch büschelig, schlank keulig, oberer Teil fertil und deutlich vom sterilen Teil abgesetzt, fertiler Teil 1/3 bis 1/2 der gesamten Fruchtkörperlänge einnehmend, 3-7 mm dick, schmutzig olivbraun, wellig, längsfurchig und oft verdreht, feucht glänzend. Steriler Stielteil 2-4 mm dick, grünlich mit weißlicher Basis, wellig verbogen und kahl.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 13-17 x 3,5-5 µm, zylindrisch-spindelig, farblos und glatt, reif mit 3-4 Septen und Tropfen.
Schläuche bis maximal 100 µm lang.
Paraphysen fädig, septiert, gegabelt und an der Spitze verdickt.

Bemerkungen:
Die Gattung Microglossum unterscheidet sich von Geoglossum durch die stets farblos bleibenden Sporen
Von den übrigen Arten der Gattung durch die olivbraune Fruchtschicht und den kahlen und glatten Stiel, mikroskopisch auch durch die nicht über 100 µm langen Schläuche unterschieden. Microglossum viride ist lebhafter grün gefärbt, hat einen kleiig-schuppigen Stiel und wächst vorwiegend in Laubwäldern.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Benkert, Gleditschia 10, S. 155ff.;
Dennis, British Ascomycetes, 2. Aufl., S. 97f., Tf. XIV M;
Nitare/Ryman, Svensk Bot. Tidskr. 78, S. 66ff.

  • Detailansicht

    Foto: Hans-Otto Baral
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch