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Lyophyllum inolens (Fr.) Kühner & Romagn. 1943

Synonyme: Collybia inolens (Fr.) Quél. , Tephrocybe inolens (Fr.) M.M. Moser

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Lyophyllaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Nach Lange in Fichtenwäldern nicht selten und meist gesellig wachsend.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 8 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 20 bis 55 mm breit werdend, jung breit kegelig-glockig, dann mehr oder weniger flach, oft etwas wellig verbogen, stets mit deutlichem, spitzem oder stumpf-rundlichem Bukel, hygrophan, feucht dunkel braungrau, etwas radialstreifig und mit einzelnen tropfenartigen Flecken unter der Huthaut, vom Scheitel her heller gelblich ausblassend, auch feucht nicht durchscheinend gerieft, sehr dünnfleischig.
Lamellen satt graubraun, 5 mm breit bei 22 mm Länge, dicklich, aber ziemlich dichtstehend, breit und oft auch bauchig, am Hutrand mit bis zu 15 Lamellen pro cm, davon 3-4 durchgehend, Schneide gleichfarbig und glatt, stumpf.
Stiel 35 bis 62 mm lang und an der Spitze und am Grund bis 7 mm dick, zylindrisch, in der unteren Hälfte oft auch verbogen, wie der Hut gefärbt oder etwas heller, Spitze grob flockig bereift, abwärts weißlich faserig überzogen, am Grund mit grob faserigem, weißem Myzel,
Fleisch weißlichgrau, trocken weißlich, im Schnitt mit leichtem, mehligem Geruch, sonst aber geruchlos.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,3-8 x 4-4,3 µm, elliptisch, glatt.

Bemerkungen:
Die Art ist an dem fehlenden Geruch, dem großen, gebuckelten Hut und den elliptischen, glatten Sporen zu erkennen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Konrad/Maublanc, Icones selectae Fungorum, Tf. 209;
Krieglsteiner, G.J., Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 3, S. 321f.;
Lange, Flora Agaricina Danica, Tafel 45 J;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 44.41, S. 333f.;
Vesterholt/Ludwig in Funga Nordica, 1. Aufl., Lyophyllum, S. 504.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch