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Lyophyllum decastes var. loricatum Fr.

Synonyme: Lyophyllum loricatum (Fr.) Kühner

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Lyophyllaceae

Deutscher Name: Panzer-Rasling

Vorkommen:
Gesellig im Spätherbst in Mischwäldern an Ruderalstellen, meist am Rand von Forststraßen und direkt aus der Kiesschicht entspringend, oft recht dichte, vielhütige Büschel bildend.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1B (Karte 1582) in ganz Deutschland zerstreut bis selten, gebietsweise häufiger, so in der östlichen schwäbischen Alb, in Mittel- und Oberfranken, südlich der Donau zwischen Iller und Isar, im Tertiär-Hügelland weitgehend fehlend; ebenso in den ostbayerischen Kristallingebirgen.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 80 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 6 cm breit, unregelmäßig gewölbt und am Rand oft lappig eingeschnitten, dunkel graubraun mit dicker, knorpeliger und als 1 bis 2 mm dicke Schicht vom Hutfleisch ablösbar, auf der ganzen Fläche deutlich radial runzelig, beim Eintrocknen heller graubraun werdend.
Lamellen weiß, um den Stiel sehr schwach ausgebuchtet, ziemlich dichtstehend, aber dick und schmal, oft wellig und queraderig verbunden, bis 5 mm breit. Schneide gleichfarbig und etwas uneben.
Stiel bis 55 mm lang und an der Spitze bis 12, am Grund bis 17 mm dick, zylindrisch, aber immer verbogen mit angeschwollener, etwas zuspitzender Basis, Spitze abgegrenzt hell weißmehlig, abwärts wie der Hut graubraun gefärbt, aber etwas heller.
Fleisch weiß, feucht etwas durchwässert, graulich, Geruch schwach säuerlich-mehlartig, an Clitocybe nebularis erinnernd.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-6 x 4,5-5,3 µm, rundlich, farblos und glatt; Sporenstaub weiß.

Bemerkungen:
Zur Abgrenzung von Lyophyllum loricatum und Lyophyllum decastes s. Bemerkungen zu Lyophyllum decastes.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3. Nr. 262.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner