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Lycoperdon molle Pers. : Pers. 1801

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae

Deutscher Name: Weicher Stäubling

Vorkommen:
Ziemlich verbreitet und meist gesellig in Laub- und Nadelwäldern, aber oft übersehen oder mit benachbarten Arten wie Lycoperdon foetidum, lambinonii und umbrinum verwechselt.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1A (Karte 642) in ganz Deutschland mit Ausnahme der norddeutschen Tiefebene ziemlich verbreitet, aber mit großen Areallücken und vorwiegend nur in den gut kartierten Gebieten.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 17 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 2-4 cm breit und 2,5-5 cm hoch, kugelig, birnen- bis kreiselförmig, am Grund stielartig ausgezogen. Exoperidie braun, mit kurzen, einfachen, weichen, graubraunen, teilweise an der Spitze auch zusammenneigenden Stacheln, dazwischen höckerig- kleiig; Endoperidie cremefarben bis gelbbraun und nach dem Abfallen der Stacheln glatt werdend.
Subgleba weiß, grobzellig, Gleba olivbraun, mit mehr oder weniger deutlicher Columella. Reife Fruchtkörper sich an der Spitze mit einem Scheitelporus öffnend und das rotbraune bis schokoladenbraune Sporenpulver freigebend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-5,5 µm, rund, grob warzig, hellbraun, mit undeutlichen Sterigmenresten, im Präparat aber mit zahlreichen langen Sterigmenresten.
Capillitium braun, wellig, dickwandig, spärlich septiert mit verschieden großen Poren.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Lycoperdon umbrinum unterscheidet sich durch olivbraunes Sporenpulver, meist fehlende Sterigmenreste sowie feiner punktiert-warzige Sporen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 516;
Sarasini, Gasteromiceti epigei, S. 208ff.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner