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Lepista glaucocana (Bres.) Singer 1951

Synonyme: Clitocybe glaucocana (Bres.) H.E. Bigelow & A.H. Sm. , Gyrophila nuda var. glaucocana (Quél.) Bres. , Lepista nuda var. glaucocana (Bres.) Krieglst. , Rhodopaxillus glaucocanus (Bres.) Métr. , Tricholoma glaucocanum Bres.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name: Blassblauer Rötelritterling

Vorkommen:
Gesellig und meist Reihen oder Kreise bildend in Laub- und Nadelwäldern zwischen Gras, Laub- und Nadelstreu, in höheren Lagen häufiger, aber auch in Laubwäldern der Ebene und in Mooren.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1B (Karte 1529) nur in Süddeutschland; in Südbayern häufig zwischen Lech und Salzach häufig.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 154 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5-10 cm breit, jung konisch bis halbkugelig, später konvex bis flach und etwas wellig, aber kaum trichterig mit lange eingebogenem Rand, glatt, matt, blass violettlich bis weißlich mit schwach graublauen bis ockerlichen Tönen, niemals kräftig lila, dickfleischig.
Lamellen jung weißlich, dann blass und wässerig rosalila bis graubläulich oder rosa-ockerlich, schmal, sehr dichtstehend, um den Stiel ausgebuchtet angewachsen, leicht vom Hutfleisch ablösbar, Schneide glatt.
Stiel 5-8 cm lang und 10-20 mm dick, zylindrisch mit meist gebogenem, mitunter auch verdicktem Grund, kräftig, auf ockerlichem bis blass bläulichlila- oder rosafarbenem Grund längsfaserig bis etwas rillig, mitunter besonders gegen die Spitze auch grob schuppig-flockig, voll, berindet.
Fleisch weißlich, feucht auch graulich, aber kaum lila, mit mehlartigem bis etwas krautigem, Geruch (nicht wie bei Lepista nuda süßlich-aromatisch) und mildem, etwas unangenehmem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,8-8,4 x 3,5-4,7 µm, elliptisch, fast glatt bis fein warzig, im Mikroskop fast farblos.
Sporenpulver beigerosa.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der Violette Rötelritterling (Lepista nuda) unterscheidet sich lediglich durch die kräftigeren lila Farben und geringfügig anderen, angenehm aromatischen Geruch.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: V

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 243;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 40.11, S. 254 (als Lepista nuda var. glaucocana).

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch