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Lepiota oreadiformis Velen. 1920

Synonyme: Lepiota laevigata J.E. Lange , Lepiota pratensis Rea

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae

Deutscher Name: Glatter Schirmling

Vorkommen:
Einzeln oder gesellig in Trockenrasen und auf Weiden zwischen Gräsern, vorwiegend in montanen bis subalpinen Lagen, selten.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1B (Karte 1503) in Deutschland überall sehr selten, in Bayern ein Fund in Oberfranken, vereinzelt im Einzugsgebiet von Isar und Lech, im Tertiär-Hügelland und im gesamten Süden fehlend.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-3 cm breit, jung kegelig, später kegelig-glockig bis abgeflacht, creme- bis hellocker, gegen die Mitte dunkel ocker bis rotbräunlich, glatt, teilweise mit bräunlichen, körnigen Schüppchen locker besetzt, trocken radial runzelig und etwas aufreißend, Rand scharf, fein fransig, jung schwach weißflockig.
Lamellen jung weißlich, alt hell ocker, breit, frei, mit schwach flockiger Schneide.
Stiel 4-5 cm lang und 4-5 mm dick, zylindrisch, hohl, über der faserigen Ringzone weiß, schwach längsfaserig, darunter zunehmend hell ocker und längs weiß überfasert.
Fleisch weiß, dünnfleischig, mit schwachem, unangenehmem Geruch und mildem, fadem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-16 x 4,5-6 µm, elliptisch bis schiffchenförmig, farblos und glatt, mit Jod rotbraun.
Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden keulig.
Pleurozystiden fehlend, Septen mit Schnallen.

Bemerkungen:
An den spindeligen, nicht gespornten Sporen und dem glatten, am Scheitel fuchsig-falben und erst alt etwas aufreißenden Hut von anderen Arten unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: 2

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 232.
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 111.30, S. 454f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch