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Irpex lacteus (Fr. : Fr.) Fr. 1828

Synonyme: Steccherinum lacteum (Fr.) Krieglst.

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Meruliaceae

Deutscher Name: Milchweißer Eggenpilz

Vorkommen:
Im Herbst und Winter an totem Holz verschiedener Laubbäume, gerne an Esche (Fraxinus), aber auch an Rotbuche (Fagus sylvatica) und Hainbuche (Carpinus betulus), seltener auch an Efeu (Hedera helix), meist an armdicken, über dem Boden hängenden Ästen, regelmäßig an längere Zeit aufgestapelten Reisighaufen; dagegen kaum an Schnittholz, ziemlich verbreitet, aber häufig übersehen.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 248 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper meist resupinat auf der Unterseite des Substrates und auf beiden Seiten mit langen Reihen verwachsener Hütchen, die bis 2 cm vom Substrat abstehen, seltener auch halbkreis- bis muschelförmig und dachziegelig, dünnfleischig, oberseits filzig behaart, schwach gezont und radial furchig, cremefarben bis schmutzig gelblichweiß mit scharfem, etwas herabgebogenem Rand.
Fruchtschicht plattig-stachelig ("irpicoid"), unregelmäßig, gegen den Hutrand auch etwas porig-eckig, Zähnchen bis 2 mm lang, weißlich.
Fleisch sehr dünn, nur aus einem bis 1 mm dicken Subiculum bestehend, lederig-faserig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-6,5 x 2,2-2,8 µm, zylindrisch-elliptisch, farblos und glatt.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der Spaltporling (Schizopora paradoxa) wächst an ähnlichen Standorten und hat eine ebenfalls eine plattig-stachelige Fruchtschicht, entwickelt aber niemals Hutkanten.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 192.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Mikroskopische Ansicht

    Foto: Johanna Maser