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Inocybe cincinnata (Fr.) Quél. 1872

Synonyme: Inocybe cincinnatula Kühner , Inocybe obscuroides P.D. Orton , Inocybe phaeocomis (Pers.) Kuyper

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae

Deutscher Name: Lilaspitziger Risspilz

Vorkommen:
Meist auf humosen Böden unter der Krautschicht in Laub- und Nadelwäldern, oft entlang von Forststraßen.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 15 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 1 bis 5 cm breit, selten etwas größer, jung kegelig-glockig, dann breit gewölbt mit undeutlichem Buckel, hell graubraun mit etwas dunklerem Scheitel, in der Mitte kleiig oder fein filzig-schuppig, gegen den Rand stark radialfaserig mit eingekerbt-schuppigem bis faserigem Saum, jung mit weißlicher bis zart brauner Cortina.
Lamellen jung lilaweiß, dann hellgrau, alt auch zimtbraun, um den Stiel breit und wenig ausgebuchtet, mäßig dichtstehend, am Hutrand mit bis zu 20 Lamellen pro cm, ziemlich breit und bauchig, mit fein weiß bis bräunlich flockiger Schneide.
Stiel 2 bis 6 cm lang und an der Spitze und am Grund 2-8 mm dick, lang und schlank, oft verbogen, zylindrisch mit kleinem Knöllchen am Grund, zart lila bis rosabräunlich und auf ganzer Länge stark weiß überfasert bis filzig, Basis gelbbräunlich.
Fleisch mit schwachem, spermatischem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,5-10(-12) x 4-6 µm, glatt, elliptisch bis schwach bohnenförmig.
Zystiden 55-65 x 12-30 µm, schmal, dickwandig mit Kristallen, oft mit gelblichem Inhalt, ziemlich zahlreich.

Bemerkungen:
Der Typus mit helleren Farben auf Hut und Stiel, kaum über 2 cm breitem Hut, meist weißlicher Cortina und kaum über 3 mm dickem Stiel kommt vorwiegend in Laub- und Mischwäldern vor.
Ähnliche Arten: Unterscheidet sich von Inocybe griseolilacina durch einen wesentlich dunkleren und stärker schuppigen Hut und Kristall-Zystiden mit gelblichem Inhalt. Im Gelände ist diese kleine Art an dem fein schuppigen Hut und den zarten Lilatönen des stark überfaserten Stiels zu erkennen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Stangl, Die Gattung Inocybe in Bayern, Hoppea, Bd. 46, S. 193.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
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    Foto: Edmund Garnweidner
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    Foto: Edmund Garnweidner