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Hygrophorus arbustivus var. quercetorum Bon & Chevassut

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Hygrophoraceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Gesellig in Laubwäldern, meist unter Eichen (Quercus) oder bei Hasel (Corylus avellana), wärmeliebend und nördlich der Alpen recht selten.
Nach dem Atlas der Großpilze der Bundesrepublik, Bd. IB (Karte 1248), in Bayern sehr selten, südlich der Donau nur 2 Fundorte zwischen Lech und Isar. Von Karasch auf dem Hartschimmelgut bei Pähl nachgewiesen

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, bislang nur auf einem extensiv beweideten Kalkmagerrasenkomplex nachgewiesen. Die Fruchtkörperbildung lag dort zwischen November und Januar!
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5 bis 8 cm breit, flach gewölbt, dann ausgebreitet bis leicht niedergedrückt, breit und stumpf gebuckelt, feucht leicht schmierig, falb-, fuchsig-, fleischrötlich bis hell rotbraun mit dunklerem Scheitel, radial eingewachsen faserig, Rand jung eingerollt und flaumig, alt aufgebogen.
Lamellen fast entfernt, dicklich, am Stiel breit angewachsen, nur alt leicht herablaufend, weiß, dann creme-fleischfarben.
Stiel bis 4 bis 7 cm lang und 5 bis 8, mitunter bis 10 mm dick, zylindrisch mit leicht verjüngtem Grund, weiß, elastisch und leicht faserig, trocken, an der Spitze mehlig-körnig.
Fleisch weißlich, geruchlos und mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-9 x 5-6 µm, farblos und glatt, Sporenstaub weiß.

Bemerkungen:
Unterscheidet sich von Hygrophorus nemoreus durch nicht herablaufende, hellere, jung weiße Lamellen und stark mehlig-körnige Stielspitze.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Karasch, Z. Mykol., Bd. 67(1), S.100;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 109.33.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch