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Hyaloperonospora brassicae (Gäum.) Göker, Riethmüller, Voglmayr, M. Weiss & Oberw.

Synonyme: Peronospora brassicae Gäum.

Systematik: Oomycota > Peronosporales > Peronosporaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
ab Frühsommer; in Deutschland verbreitet auf verschiedenen Arten der Kreuzblütler (Brassicaceae).

Vorkommen am Ammersee:
Bisher nur ein Fund auf Weißen Senf (Sinapis alba) bei Dießen bekannt. Weitere Vorkommen sind nicht auszuschließen.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Weißer lockerer Rasen aus verzweigten Konidienträgern auf der Unterseite von eckigen gelben Blattflecken. Oftmals werden auch ganze Blätter befallen, die dann hellgrün sind und einen umgebogenen Rand aufweisen. Im Alter werden die Flecken bräunlich. Bei der Ausbildung von Oosporen (dickwandige Überwinterungssporen) kommt es zu Deformationen der Pflanze.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Konidienträger bäumchenförmig und in der oberen Hälfte bis Fünftel verzweigt. Die durchsichtigen Konidien sind einzellig, eiförmig und messen 19-21 x 17-19 µm.

Bemerkungen:
Die Gruppe der Falschen Mehltaue gehört nicht ins Reich der Pilze, weil in den Zellwänden kein Chitin vorhanden ist. Systematisch sind die bei den Algen angesiedelt. Traditionell werden sie jedoch in allen Zusammenstellungen über parasitische Kleinpilze mit erwähnt, da zu ihnen eine Vielzahl an Pflanzenparasiten gehören.
Der Großteil der Arten ist wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Brandenburger 1985: 185

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse