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Gymnopus brassicolens (Romagn.) Antonín & Noordel.

Synonyme: Micromphale brassicolens (Romagn.) P.D. Orton

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Omphalotaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Auf abgefallenen Buchenblättern und moderigen Holzresten in feuchten und meist kalkreichen Rotbuchenwäldern, nach Moser selten auch auf Nadelstreu. Selten, aber oft in großer Zahl auftretend.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, in Uferwäldern am Ammersee verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 76 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 3 cm breit, jung halbkugelig, bald flach und wellig flatterig verbogen, am Scheitel mitunter leicht gebuckelt oder vertieft, glatt, matt, frisch rotbraun, vom Scheitel her etwas ausblassend und oft schön radial geflammt, trocken ockercreme, auf 1/3 bis 1/2 durchscheinend und etwas erhaben gerieft.
Lamellen cremeweiß bis fleischbräunlich, breit, um den Stiel ausgebuchtet, mit glatter Schneide.
Stiel bis 6 cm lang und 5 mm dick, mit erweiterter Spitze und etwas zuspitzendem, gelblich filzigem Grund, rotbraun, gegen den Grund braunschwarz und meist längsrillig, oft verbogen, Spitze weiß bereift.
Fleisch weiß, dünn, mit starkem Geruch nach faulem Kohl mit Knoblauchkomponente, mild schmeckend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,5-7 x 2,5-3,5 µm, elliptisch, glatt farblos, Sporenstaub cremefarben.

Bemerkungen:
Unterscheidet sich von dem recht ähnlichen Gymnopus foetidus durch den Standort.
Ähnliche Arten: Der ähnlich riechende Gymnopus hariolorum hat größere Fruchtkörper mit wesentlich heller gefärbtem, grob striegelig-filzigem Stiel.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Antonín/Noordeloos, A Monograph of Marasmius, Collybia and related genera in Europe, Part 2, S. 57;
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 308.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch