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Galerina sphagnorum (Pers. : Fr.) Kühner 1935

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Sumpf-Häubling

Vorkommen:
Gesellig zwischen Sphagnum-Rasen, oft in sehr nassen Moorfichtenwäldern. Weit verbreitet, aber nicht so häufig die Galerina paludosa oder Galerina tibiicystis.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1b (Karte 1085), in Deutschland nur in den gut kartierten Gebieten nachgewiesen..

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 6 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 15-25 mm breit, konvex bis schwach glockig mit kleinem, deutlichem Buckel, stark hygrophan, hell honigbraun, feucht fast bis zum Scheitel durchscheinend gerieft, am Rand etwas gezähnelt, sehr dünnfleischig.
Lamellen blass honigbräunlich, wie der Hut gefärbt, dünn, etwas entfernt, am Hutrand stumpf gerundet, mitunter etwas wellig, 2,5 mm breit bei 8 mm Länge, am Stiel breit angewachsen bis herablaufend, am Hutrand mit 12 Lamellen pro cm, davon 6 durchgehend, Lamellenschneide gerade oder etwas bauchig, fein weißflockig.
Stiel 60 bis 75 mm lang und an der Spitze 1,5-1,8 am Grund bis 2 mm dick, zylindrisch, sehr lang und schlank, blass honigbräunlich, auf ganzer Länge mehr oder weniger gleichfarbig, recht zart, am Grund abgestutzt, Spitze wenig heller, mit flüchtigen weißen Flöckchen, ohne Ring.
Fleisch mit deutlichem Mehlgeruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-10,7 (-13) x (5-) 6,7-7 µm, mehr oder weniger glatt, oft auf einer Seite etwas zitronenförmig ausgezogen. Cheilozystiden zahlreich, meist kopfig.

Bemerkungen:
Die Art ist am stark gerieften Hut und dem nur sehr spärlich flockigen Stiel, dem Geruch nach Mehl sowie dem Standort zwischen Sphagnum zu erkennen; mikroskopisch durch die Zystidenform festgelegt.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: 3

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 5, Nr. 425;
Gulden in Funga Nordica, 1. Aufl., S. 798.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Mikroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch