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Erysiphe cruciferarum Opiz ex L. Junell 1967

Synonyme: Erysiphe communis (Wallr.) Link , Erysiphe radulescui Docea

Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland auf diversen Kreuzblütlern weit verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Selten auf dem Lauchkraut (Alliaria petiolata), bisher wohl meist übersehen.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißlicher meist flockiger Belag auf der Oberseite der Blätter ausgebildet, seltener auch am Stängel oder Früchten. Bei Reife werden nur selten kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Die zylindrischen Konidien messen (25-) 30-50 (-62,5) x 10-21 µm. Fruchtkörper 75-150 µm im Durchmesser und die meist wenigen Anhängsel sind an den Enden nicht verzweigt. Sie sind meist 1 bis 2 mal so lang wie der Durchmesser der Fruchtkörper. Pro Fruchtkörper werden (3-) 4-10 (-12) breit elliptische, sackförmige Schläuche ausgebildet, die (2-) 3-6 (-8)-sporig sind. Die Sporen fast farblos und messen (15-) 18-30 x 10-18 µm.

Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Auf dem Lauchkraut (Alliaria petiolata) ist das der einzige Echte Mehltaupilz in Deutschland. Aber auf Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris) kommen zum Beispiel mehrere Arten vor, die nur schwer mikroskopisch zu unterscheiden sind.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 375f

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse