Startseite

Erysiphe arcuata U. Braun, V.P. Heluta & S. Takam.

Synonyme: Oidium carpini Foitzik

Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland verbreitet auf der Hainbuche (Carpinus betulus) und weitere kultivierte Arten der Gattung.

Vorkommen am Ammersee:
Nur selten auf der Hainbuche (Carpinus betulus) nachgewiesen.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißlicher dünner Belag beiderseits der Blätter ausgebildet. Bei Reife werden blattoberseits kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Die Fruchtkörper sind (75-) 80-115 (-135) µm im Durchmesser und die meist wenigen Anhängsel sind an den Enden eingerollt. Sie sind bis 3 mal so lang wie der Durchmesser der Fruchtkörper. Pro Fruchtkörper werden 4-10 breit elliptisch-sackförmige Schläuche ausgebildet, die meist 5-sporig sind. Die Sporen sind fast farblos und messen 15-25 (-28) x 10-17 (-19) µm.

Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Die Art ist ein Neomycet aus Osteuropa und bildet erst seit kurzem Fruchtkörper in Deutschland aus. Phyllactinia carpini (Rabenh.) Fuss bildet als Verwechslungsart meist nur blattunterseits ein dichtes Myzel mit großen Fruchtkörpern aus.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 540f

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse