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Daedaleopsis confragosa (Bolton : Fr.) J. Schröt. 1888

Synonyme: Daedalea rubescens Alb. & Schwein. : Fr. , Trametes confragosa (Bolton) Jørst.

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Polyporaceae

Deutscher Name: Rötende Tramete

Vorkommen:
Meist gesellig und in etwas entfernt übereinanderstehenden Hutreihen, seltener auch dichter dachziegelig an totem Laubholz, meist an stehenden oder hängenden, seltener auch liegenden Stämmen verschiedener Weiden (Salix) und Erlen (Alnus), mitunter auch an Rotbuche (Fagus sylvatica) und anderen Laubhölzern; gerne in Auwäldern, Bachtälern und an Gewässern.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 239), in Bayern in den gut kartierten Gebieten häufig, sonst verbreitet bis zerstreut; wohl überall vorkommend.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 444 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper einjährig, bis 20 cm breit und bis 20 cm vom Substrat abstehend, konsolenförmig, halbrund, seltener auch auf der Oberseite des Substrates kreiselförmig, an der Ansatzstelle 3-5 cm dick, breit angewachsen, oberseits uneben höckerig und konzentrisch wellig gezont, hellbraun, alt mehr graubraun und angedrückt filzig, im Alter verblassend und hell braungrau, Rand ziemlich scharf und frisch weißlich bis ockerlich.
Fruchtschicht 5-10 mm dick, porig, Poren aber häufig von kurzen, lamellenartigen und radial zum Rand ausgerichteten Partien unterbrochen, dazwischen auch oft labyrinthische Abschnitte, sehr vielgestaltig und neben rein porigen auch rein lamellige Formen vorkommend, nicht selten auch queraderig verbunden, jung weißlich bis grau und bei Druck bräunlich fleckend, alt graubraun und oft recht dunkel.
Fleisch dünn, korkig-zäh, geruchlos, Geschmack mild bis schwach bitter.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-8 x 2-2,5 µm, zylindrisch, schwach würstchenförmig, farblos und glatt.

Bemerkungen:
Weißfäule-Erreger.
Ähnliche Arten: Mehrere einjährige Porlinge können von oben bei flüchtiger Betrachtung ähnlich aussehen; sie haben aber stets entweder eine eindeutig porige oder eindeutig lamellige Fruchtschicht.
Weißfäule-Erreger.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 384.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch