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Cortinarius ochroleucus (Jul. Schäff. : Fr.) Fr. 1838

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Trockener Schleimfuß

Vorkommen:
Nach Moser und Lange im Laubwald bei Hasel (Corylus avellana) etc., kommt aber auch im Fichtenwald mit eingestreuten Birken (Betula) vor.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 658), in Deutschland selten; nur in Ost-Holstein, Nordosthessen, Nordoberfranken und vereinzelt zwischen Lech und Isar.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 5 cm breit, jung glockig-kegelig, dann breit halbkugelig bis gewölbt, nicht flach, hell elfenbein-ockerlich, feucht etwas schmierig, bald hell radial seidig gestreift und glänzend, schon bei Berührung mit der Zunge deutlich bitter schmeckend, dünnfleischig, Randsaum etwas überstehend und lange eingerollt.
Lamellen auffallend ockergelb, hell und lange so bleibend, mäßig dichtstehend, ziemlich breit, fast bauchig, dünn, um den Stiel schmal und tief ausgebuchtet, Schneide etwas gesägt und wenig heller.
Stiel bis 7 cm lang und an der Spitze 6-8, am Grund 8-10 mm dick, zylindrisch mit in der unteren Hälfte schwach keulig angeschwollenem Grund, niemals abwärts verjüngt und auch nicht spindelig, ziemlich lang, blass weißlich-ockerlich, Spitze schwach bereift, abwärts mit spärlichen Cortinaresten und weiß flaumig, nicht erkennbar klebrig, am Grund meist zuspitzend wurzelnd und leicht abbrechend.
Fleisch weiß, im Schnitt mit angenehmem, etwas butterartigem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-8 x 4-5 µm, elliptisch, schwach warzig.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Von ähnlichen bitteren Schleimfüßen durch den sehr hellfarbenen und auch bei feuchtem Wetter nur sehr schwach klebrigen Hut und fast trockenen Stiel unterschieden. Cortinarius eburneus hat einen mehr spindelig-bauchigen Stiel, deutlich schmierigen Hut und kleinere Sporen.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Lange, Flora Agaricina Danica, Nr. 93D.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner