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Clavaria argillacea Pers. : Fr. 1821

Synonyme: Clavaria ericetorum Pers.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Clavariaceae

Deutscher Name: Heide-Keule

Vorkommen:
Verbreitet, aus Asien (Japan), Europa und Nordamerika und von den Kanarischen Inseln bekannt. Auf nackter Erde, auch Torfböden oder zwischen Gräsern in tendenziell bodensauren Heiden, Halbtrockenrasen und Wäldern. Gemeinsam mit vielen anderen Pilzarten magerer Wiesenstandorte in Deutschland durch die allgemeine Stickstoffüberfrachtung stark gefährdet.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, bislang nur von einem einzigen Standort, ein extensiv bewirtschafteter Halbtrockenrasen, bekannt.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 3-8 cm hoch und 2-5 mm breit, einzeln oder büschelig zu 2-10 Einzelfruchtkörpern in kleinen Gruppen wachsend, ungeteilt, selten an der Spitze gegabelt, jung zylindrisch, dann abgeplattet und Längsfurchen bildend, fertiler Teil blassgelb, graugelb, abgesetzter Stielteil 1 bis 2 cm lang und deutlich kräftiger gelb.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Basidien mit 4 Sterigmen und auffälligen, weiten Schnallenbögen.
Sporen 9-13 x 4,5-6 µm, glatt, elliptisch.
Hyphen bis 25 µm breit.
Schnallen (mit Ausnahme der Schnallenbögen) nicht vorhanden.

Bemerkungen:
Durch das meist büschelige, unverzweigte Wachstum und die Zweifarbigkeit von Stiel und Fruchtschicht gut charakterisierte Art.
Die Beschreibung basiert auf der zitierten Literatur.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: 3

Quelle / Literatur:
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. IIb/1, Die Nichtblätterpilze, S. 69;
Krieglsteiner (2000): Die Großpilze Baden-Württembergs Bd. 2, S. 22.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch