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Choiromyces meandriformis Vittad. 1831

Synonyme: Choiromyces venosus (Fr.) Th. Fr.

Systematik: Ascomycota > Pezizales > Tuberaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Selten in Laub- und Nadelwäldern, meist halb vergraben. Da die Knollen vorwiegend unterirdisch wachsen, werden sie z. B. von Wildschweinen freigelegt.

Vorkommen am Ammersee:
Selten beobachtet, vermutlich weiter verbreitet. Wenige Zufallsfunde mit Tendenz zu sauren Böden wie Löß und Tertiären Ablagerungen.
In unserer Datenbank gibt es 10 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper bis 12 cm breit, unregelmäßig knollig, halb unterirdisch, außen gelblichbraun, glatt, Fleisch weich, getrocknet hart werdend, später gelblich und von zahlreichen unregelmäßig verflochtenen, ockerlichen Linien durchzogen. Geruch stark aromatisch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen kugelig, gelb, 16-21 µm im Durchmesser, mit unregelmäßigen, stumpfen, oft gekrümmten und bis 4 µm langen Stacheln.
Schläuche keulig, 8-sporig,

Bemerkungen:
In Bayern wurden Mäandertrüffeln vom 17. bis Anfang des 20. Jahrhunderts gewerbsmäßig gesammelt. Die Mäandertrüffeln können insbesondere roh genossen zu erheblichen Störungen im Magen-Darmbereich führen.

Autor: Edmund Garnweidner & P. Karasch

Rote Liste: 3

Quelle / Literatur:
Dennis, British Ascomycetes, S. 84;
Funghi Ipogei D‘Europa, Montecchi & Sarasini 2000: 138-141;
Groß, Z. Pilzk., Bd. 43, S. 85ff.

  • Mikroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch