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Catathelasma imperiale (Quél.) Singer 1940

Synonyme: Armillaria imperialis (Fr.) Quél. , Armillaria nobilis Murrill , Biannularia imperialis (Fr.) Beck , Clitocybe imperialis (Fr.) Ricken

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name: Wurzel-Möhrling

Vorkommen:
Ziemlich selten in grasigen Fichtenwäldern auf Kalk oder auf Almweiden der Gebirge in montanen bis subalpinen Lagen.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 160), in Süddeutschland nur in höheren Lagen und mit Ausnahme des südlichen Schwarzwaldes und der nördlichen schwäbischen Alb sowie der Alpen überall recht selten, in den ostbayerischen Kristallingebirgen nur in Oberfranken, vereinzelt im Jura, nördlich der Mittelgebirge völlig fehlend.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten und nur im Süden des Gebietes.
In unserer Datenbank gibt es 6 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 7-20 cm breit, jung konvex bis polsterförmig, später ausgebreitet bis flach, seltener trichterig oder kreiselförmig, vom Rand her fein radial angedrückt faserschuppig, in der Mitte oft mit großen, flockigen Schuppen aus Velumresten, haselnuss- bis rötlichbraun, mit scharfem, sehr lang eingerolltem Rand.
Lamellen weißlich bis cremefarben, auffallend schmal, vereinzelt gegabelt, am Stiel herablaufend, sehr dichtstehend, mit glatter, teilweise bräunlicher Schneide.
Stiel 50-100 mm lang und 25-50 mm dick, zylindrisch, gegen den Grund meist konisch verjüngt, gelegentlich auch etwas knollig und dann wurzelnd zuspitzend, auf glatter bis quer gebänderter Oberfläche weißlich bis cremefarben, im oberen Teil mit einem weißen, häutigen Ring, darunter mit einer zweiten vom Velum universale stammenden häutigen Ringzone.
Fleisch weiß, sehr schwer und fest, mit deutlich mehlartigem Geruch und mildem bis leicht bitterlichem, später mehligem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-15 x 4,5-6,5 µm, spindelig-elliptisch, farblos und glatt, mit Tropfen.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Die Gattung Catathelasma ist durch den doppelt beringten Stiel, weiße Sporen und auffallend hartes, stark mehlig riechendes Fleisch gekennzeichnet.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: 2

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 147.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch