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Cantharellus cibarius var. alborufescens Malençon

Synonyme: Cantharellus alborufescens (Malençon) Papetti & S. Alberti

Systematik: Fungi > Cantharellales > Cantharellaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Vorwiegend aus Südeuropa (Frankreich, Italien) bekannt. Wärmeliebende Art aus Eichenmischwäldern.
In Bayern sehr selten gemeldet, z. B. aus einem Eichen-Hainbuchen-Mischwald (Galio-Carpinetum luzuletosum) in Mainfranken.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet, erst 2011 erstmals berichtet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4 bis 10 cm breit, jung konvex, dann trichterförmig mit anfangs eingerolltem, dann flatterig verbogenem und hochgeschlagenem Rand, jung blassweiß bis cremegelblich, bei Verletzung rasch safran bis orangegelb fleckend.
Leisten stumpf und sehr schmal, wiederholt gabelig verzweigt und weit am Stiel herablaufend, jung weiß, dann ocker gelblich, bei Verletzung rasch safran bis orangegelb fleckend..
Stiel nach oben erweitert, in den Hut übergehend und wie dieser gefärbt, am Grund weiß und spitz zulaufend.
Fleisch weiß, mit angenehmem Geruch, roh pfefferartig scharf schmeckend.
Sporenstaub rosa-gelblich bis rosa-zimtfarben oder hell orange.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-12 x 5-7 µm, elliptisch, farblos und glatt.

Bemerkungen:
Die var. alborufescens unterscheidet sich vom Typus in erster Linie durch frisch blaß weißliche bis cremegelbe Farben, die bei Berührung auffallend safran- bis orangegelb flecken. Ein Abgleich mit dem ebenfalls aus Südeuropa bekannten Cantharellus ferruginascens Orton, der ähnliche Eigenschaften hat, steht noch aus.

Autor: Peter Karasch & E. Garnweidner

Quelle / Literatur:
Krieglsteiner, G.J. 2000 in Die Großpilze Baden-Württembergs: 9-10;