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Botryobasidium subcoronatum (Höhn. & Litsch.) Donk 1931

Synonyme: Corticium subcoronatum Höhn. & Litsch.

Systematik: Fungi > Cantharellales > Botryobasidiaceae

Deutscher Name: Schnallentragende Traubenbasidie

Vorkommen:
An Laub- und Nadelholz, weit verbreitet und sehr häufig, jedoch unterkartiert.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, aber sicher deutlich häufiger, als es die wenigen Fundpunkte suggerieren.
In unserer Datenbank gibt es 15 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper sehr dünn, flockig, später angedeutet athelioid (häutchenartig und ablösbar), grauweiß, später gelblich bis ocker.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hyphensystem monomitisch, überall mit Schnallen. Hyphen auffallend rechtwinklig verzweigt, starr, basal dickwandig und 7-10 µm breit, subhymeniale Hyphen nur etwas schmaler, 5-7 µm breit.
Zystiden fehlend.
Basidien meist sechssporig, am Ende kandelaberartig verzweigter Hyphen, erst halbkugelig, dann subzylindrisch, schließlich median etwas eingeschnürt, 20-30 x 7-9 µm, nach der Sporenabgabe kollabierend.
Sporen schiffchenförmig, 6-7,5 x 2,5-3,5 µm.
Nebenfruchtform: bislang unbekannt.

Bemerkungen:
Die kleinen, schiffchenförmigen Sporen kombiniert mit Schnallen an allen Septen lassen eine leichte und sichere Bestimmung dieser sehr häufigen Art zu.

Autor: Dr. Christoph Hahn

Quelle / Literatur:
Eriksson J., Hjortstam K. et al. (1973-1987): The Corticiaceae of North Europe vol. 1-8.
Krieglsteiner G.J, Hrsg. (2000): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 1.
Langer G. (1994): Die Gattung Botryobasidium Donk (Corticiaceae, Basidiomycetes). Bibl. Mycol. 158: 1-459.