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Amanita crocea (Quél.) Kühner & Romagn. 1951

Synonyme: Amanita crocea var. aurantiofulva (E.-J. Gilbert) Romagn.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Amanitaceae

Deutscher Name: Orangebrauner Scheidenstreifling

Vorkommen:
Selten in Laub- und Mischwäldern, meist bei Laubbäumen auf vorwiegend kalkarmen Böden an wärmebegünstigten Standorten.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 90), in ganz Deutschland verbreitet, nur im Norden selten, in Bayern im Tertiärhügelland selten, im Jungmoränengebiet zwischen Lech und Isar häufiger.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 17 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 6-10 cm breit, jung halbkugelig bis eiförmig oder glockig, später konvex bis flach, und dann oft mit kleinem Buckel, feucht schmierig, trocken glatt und seidig glänzend, selten mit weißlichen Velumresten, ocker -bis gelborange und mit scharfem, auf ca. 1/3 gerieftem Rand; dünnfleischig.
Lamellen cremefarben, breit, um den Stiel frei, mit etwas dunklerer und schwach flockiger Schneide.
Stiel 12-15 cm lang und 12-20 mm dick, zylindrisch mit etwas verjüngter Spitze, jung voll, alt hohl und brüchig, auf weißlichem Grund gelborange gebändert und genattert und fein flockig-schuppig, am Grund mit einer außen weißlichen, innen gelblichen, häutigen, dauerhaften und kräftigen Scheide.
Fleisch weiß, unter der Huthaut orangebraun, geruchlos und mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9,7-11,7 x 8,5-10,4 µm, rundlich, farblos und glatt.
Sporenpulver weißlich.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Amanita fulva wächst in sauren Nadelwäldern, hat eine außen orangefarbene Scheide und einen mehr oder weniger flockenlosen Stiel.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 137.
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 99.21.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch